Am Boden geht’s weiter!

Nach einem nicht ganz gelungenen Wurf,
kämpfen Judoka oft in Bodenlage weiter.
Ziel ist es jetzt den Partner auf dem Rücken liegend zu fixieren. Es entsteht ein Haltegriff. Der Haltende (Tori) will dabei „frei sein“ und geschickt und variantenreich halten. Der Gehaltene (Uke) möchte sich auf eine kluge Art befreien, bspw. indem er ein Bein des Partners mit seinen Beinen umklammert.
Die Fotos zeigen Aktionen in der Bodenlage!

Gleich wird „am Boden“ weiter gekämpft!
Tori frei über Uke, hält mit Brusthaltegriff.

Welche Befreiungsaktion fällt Johann jetzt wohl ein?

Bestmöglicher Einsatz von Körper und Geist

Der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist
ist vor allem dann notwendig, wenn der Partner größer und stärker ist.
Wenn beide stabil stehen, hat es der körperlich schwächere schwer.
Die Ausführung eines Wurfes gelingt aber, wenn die Bewegung des Partners ausgenutzt wird, um sein Gleichgewicht zu brechen. Dann kommt es zu einer schönen Wurfausführung.
Wichtig ist, dass im Übungskampf der Partner / Gegner keine Blockadehaltung einnimmt.
Das ist für beide wichtig, sie werden mutiger und freuen sich über eine gelungene Wurfaktion.
Simon und Benjamin haben auf vortreffliche Art und Weise die Prinzipien des japanischen Kampfsports demonstriert!
Hierzu zwei Fotos!

Geht der Griff etwa so?

So geht’s jedenfalls richtig gut!

Unsere Mädchen

Sie sind motiviert und voller Elan, ja sie fangen mit Judo so richtig was an!
Sie üben das Fallen,
sie brechen das Gleichgewicht,
sie setzen den Wurf an und
werfen dann prächtig und elegant!

Die erste Gürtelprüfung im Judo

Sophie (Tori) wirft Johannes behutsam. Dieser (Uke) weiß wie man seinen Körper platziert.

Der Verbandspräsident persönlich war als sehr sympathischer Prüfer aktiv –

15 Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren traten am 11.05.2023 beim Judo-Sportverein Kodokan Neustadt e.V. zur ersten Gürtelprüfung an, um den weiß-gelben Gürtel zu erwerben. Das Besondere dabei: Der Prüfung lag das neue Graduierungssystem des Deutschen Judobundes (DJB) zu Grunde und der Prüfer war Andreas Kolbig, seines Zeichens Vorsitzender des Judo-Verbandes Pfalz (JVP).

Im Rahmen der Prüfung konnten die Kinder ihr Erlerntes zeigen, und unter Beweis stellen, dass sie nicht nur die sportlichen Aspekte des Zweikampfsports Judo schon beachtlich gut beherrschen, sondern auch die Werte des Judo – u. a. Höflichkeit, Respekt, Wertschätzung, Mut und Freundschaft – verinnerlicht haben und demonstrieren können.

Hoch motiviert und engagiert zeigten die Prüflinge Wurftechniken, Fallübungen, Haltegriffe und Befreiungsaktionen. Besonders beim Randori, dem freien Üben, wurde deutlich, um was es beim Judo geht: Sanft miteinander kämpfen, immer das Wohl des Partners im Blick. Einsatz ja, aber kontrolliert. Nicht Kraft gegen Kraft setzen, sondern Erfolg durch Nachgeben erreichen. Also keine Energie vergeuden, sondern die Energie des Patners aufnehmen, um zum Erfolg zu kommen. Ein Verständnis dieser Prinzipien war schon gut erkennbar!

Am Ende konnte Herr Kolbig allen Kindern im Beisein zahlreicher anwesender Eltern die Urkunden zum 8. Kyu Grad im Judo überreichen.
Nach diesem Erfolgserlebnis streben die jungen Kampfsportler nun gemeinsam das Ziel an, im Oktober die Prüfung zum gelben Gurt – dem 7. Kyu Grad –  abzulegen.

Der Vereinsvorsitzende und Trainer, Gerd Laube, zeigte sich stolz auf seine Schüler und bedankte sich bei seinem Team (Anne Sjaavaag-Laube, Sophia Scharla und Julia Sturhan) für die gute Organisation. Besonders froh waren alle, dass Andreas Kolbig als Prüfer so ein „gutes Händchen“ hatte. Damit ist der erste Schritt auf dem Weg zum schwarzen Gürtel gemacht!